Gut zu wissen!
Haartransplantation
Volles Haar gilt in unseren Breiten als Sinnbild von Jugend, Schönheit und Vitalität. Vorzeitiger Haarausfall oder schütteres Haar kann viele Ursachen haben – besonders, wenn er bereits frühzeitig auftritt.
Einigen Betroffenen fällt es schwer, offen mit dem Thema umzugehen. Ob erblich-hormonell bedingter Haarausfall, Haarausfall infolge von Medikamenteneinnahme, Erkrankungen der Kopfhaut oder Narben: Eine Haarwuchsstörung kann sich auf das persönliche Wohlbefinden auswirken. In bestimmten Fällen kann eine Haartransplantation in Erwägung gezogen werden.
Wichtig zu wissen: Beim erblich-hormonellen Haarverlust sind Haarkranz, Hinterkopfhaare und die Haare über dem Ohr in der Regel nicht betroffen. Hieraus können unter bestimmten Voraussetzungen Haarwurzeln für eine Haartransplantation entnommen werden.
Haartransplantation mit Eigenhaarwurzeln
Eine Haartransplantation stellt bei bestimmten Formen des Haarausfalls – z. B. erblich-hormonell, narbenbedingt oder genetisch bedingt – eine mögliche medizinische Option dar. Dabei kommen üblicherweise zwei Verfahren zum Einsatz:
– die FUE-Technik (Follicular Unit Extraction – Einzelentnahme von Haarfollikeln)
– die FUT-Technik (Follicular Unit Transplantation – Entnahme eines Hautstreifens)
Wir informieren Sie im Rahmen eines Beratungsgesprächs, welche Methode individuell in Frage kommen könnte. Nach dem Eingriff durchlaufen die verpflanzten Haarfollikel eine Regenerationsphase. In vielen Fällen kommt es anschließend zu einem natürlichen Haarwachstum.
Einsatzgebiete
Ein häufiges Einsatzgebiet der Haartransplantation ist der erblich bedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie). Dabei reagieren bestimmte Haarwurzeln empfindlich auf das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), was zu einem frühzeitigen Ausfallen führen kann. Die Veranlagung dazu ist genetisch bedingt. Während bei Männern im fortgeschrittenen Stadium oft nur ein Haarkranz erhalten bleibt, äußert sich der Haarausfall bei Frauen typischerweise in einer allgemeinen Verdünnung des Haarbildes – besonders im Bereich des Scheitels.